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Muttertag in Bodenwerder

09.05.2010

Um es gleich vorwegzunehmen, der Tag war zum Radfahren optimal, es hätte nur 10°C wärmer sein können. Obwohl wir mittags in Bodenwerder draußen sitzen konnten, womit wohl keiner gerechnet hätte. Dort hatte sich auch die Präsidentin mit dem Motorrad eingefunden, um mit ihren Jungs, am ersten Tagesevent 2010, zusammen zu sein. Schrägerweise könnte man auch sagen: "mit ihren Jungs Muttertag zu feiern".

Im Zeitalter von Internet, wird durch eine Vielzahl von Websites, die eine eben solche Vielzahl von unterschiedlichen Vorhersagen anbieten, die übliche Unruhe über das zu erwartende Wetter, die es vor solchen Tages- oder Wochenend-Events immer gibt, noch verstärkt. Die Vorhersagen wurden zum Sonntag hin auch nur schleppend besser. Es sah wirklich nicht Dort hatte sich auch die Präsidentin eingefunden, um "mit ihren Jungs" Muttertag zu feiern berauschend aus, und ein Blick aus dem Fenster, Tags zu vor, wirkte auch nicht gerade motivierend. Um so erfreulicher war es, dass morgens gleich die Sonne schien und das Thermometer eine Temperatur von fast 14°C auswies. Es trafen auch mehr Fahrer am Maschsee ein, als sich im Internet angemeldet hatten. Kurioserweise nicht mal die, die sich auch angemeldet hatten.

Im Nachhinein erschein die Hinfahrt nach Bodenwerder geradezu flach gegen die Rückfahrt. In Lauenstein stand nur der Ith im Weg und danach ging es gefühlt bis zur Weser nur noch bergab. Von der Weser ging es dann über Voremberg ganz ordentlich wieder nach oben, auf Strecken, die der Verein noch nie zuvor gefahren war. Auf den 142 Km kamen dann tatsächlich gut 1000 Höhenmeter zustande, die nach einem Blick auf das Geländeprofil nicht nur auf der Rückfahrt zustande kamen.

Also, gefühlt ohne Mühe in Bodenwerder angekommen, wurde sich, nach einigen Überlegungen und Prüfungen über die Raststätte, in der die Mittagspause stattfinden sollte, für einen Griechen entscheiden. In der derzeitigen Finanzsituation muss man den geschwächten Partnern in der Europäischen Währungsunion einfach zur Seite stehen. Nach erhalt der Speisekarten musste man jedoch feststellen, dass der Grieche neben an war und die gewählte Bestuhlung zu einem gutbürgerlichen Restaurant gehörte. Egal, dann müssen die Griechen eben zusehen, wie sie klarkommen. Sehr positiv dort war, dass die Sonne den im Windschatten liegenden Platz mit Sicht auf die Weser, für die knapp zweistündige Mittagspause, beschien und angenehm aufwärmte. Erstmalig und extrem auffällig wurden im Gegensatz zu den Vorjahren, überwiegend alkoholfreie Getränke bestellt, was eindeutig auf den langsam alternden und gesundheitlich geschwächten Verein zurückzuführen ist. Vernunft lässt sich bei näherem Hinschauen nämlich nicht erkennen.

Insgesamt ein schöner ruhiger Tag, ohne Pannen, Stürze und andere spektakuläre oder erwähnenswerte Ereignisse, der von einigen in Hannover noch mit einem Biergartenbesuch zum Abschluss gebracht wurde.

Der Leutnant

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