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25.09.2005

Es ist Sonntag der 25. September. Wolken, dazwischen hellblaue Streifen und die Sonne. Das Rad ist perfekt. Der Sattel sitzt. Die Schläuche sind dicht. Die Ritzel geölt und gespornt. Es kann losgehen. Als erstes wurden die Biere bestellt . . . Treffpunkt: am Strandbad am Maschsee, 10 Uhr. Jochen Ochner und Wolle Kunze waren schon da. Wolfgang Pech, Sophie und Jörg-Peter Schulze und Winfried Kahle kamen fast gleichzeitig. Zum Schluss Hans Gau, noch leicht verschlafen. Die Temperaturen waren noch unfreundlich, aber der Wetterbericht versprach Besserung. So trennte sich Jochen von seiner langen Hose schon vor der Abfahrt und verstaute sie am Rad (was bei einem Rennrad mit einigen Packkünsten verbunden ist). Sophie und ich konnten uns noch nicht dazu durchringen. Erste Gespräche legten nun das Ziel fest. Es sollten nicht mehr als 120 Kilometer sein und mindestens eine Bergfahrt beinhalten. Der Felsenkeller wurde auserkoren. Gegen 10:20 h sind wir durchgestartet.

Unsere Fahrt führte uns den allseits bekannten Weg nach Hemmingen-Westerfeld durch die Gärten und raus aus Hannover. . . . und darauf gleich noch eine Runde. Nach ca. einer halben Stunde Fahrt, hatte Winnie einen kleinen Defekt (stellte sich als ein harmloses Schleifgeräusch heraus), die Gruppe zerfiel und Sophie und ich nutzten die Pause, um uns von unseren langen Hosen zu trennen. Das Wetter zeigte sich von der schönsten Seite und die Sonne kam nun durch und es wurde warm.

Über Eldagsen steuerten wir den Kleinen Deister an. An der Holzmühle mit 135 Meter Höhe üNN vorbei und die langgestreckte Steigung zum Nesselberg hoch auf 214 Meter üNN, wurde die erste Bergprüfung. Das Feld fiel auseinander. Wie immer warteten die ersten Gipfelstürmer oben. So konnte sich die Gruppe wieder formieren und nach einer kurzen Pause, fuhren wir weiter Richtung Dörpe, um dann nach Nordwesten abzubiegen.

Bei der Abfahrt löste sich bei Jochen plötzlich die lange Hose vom Gepäckträger - wir erinnern uns: er zog sie vor Abfahrt am Maschsee aus. Sie kringelte sich in rasantem Tempo um die Ritzel zwischen Kette und Rahmen. Treten war nicht mehr, nur noch vorsichtig abbremsen. "Jetzt ist wenigsten die Kette sauber" sagte Jochen und bedauerte zugleich, dass seine Hose dafür zerfetzt wurde (es war seine Lieblingsradhose).

Über Brullsen, an Bad Münder vorbei und Eimbeckhausen in Richtung Messenkamp, gelangten wir in gutem Tempo nach Lauenau. Hier erwartete uns die gemeinste Steigung (geschätzte 20%, aber es waren sicher nur 15%) des Tages kurz vor der Waldlokalität Felsenkeller. Einige hatten selbst diese Herausforderung mit dem großen Kettenblatt bewältigen müssen, weil sie es nicht mehr rechtzeitig schafften in einen kleineren Gang runter zuschalten.

Das Wetter war nun so schön, dass wir die wahrscheinlich letzten warmen Temperaturen und Sonnenstrahlen auf der großen Terasse zum Essen nutzen konnten.

Als erstes wurden die Biere bestellt und darauf gleich noch eine Runde. Sophie und ich zogen Unalkoholisches vor. Nach ca. 60 gefahrenen Kilometer wurde die Bestellung der Speisen schnell abgegeben und so konnten wir schon sehr bald schlemmen.

Nach der Plünderung der Vereinskasse, haben wir uns gegen 14 Uhr auf den Rückweg gemacht. Wir fuhren ein Stück bis Messenkamp, auf der Strecke die wir gekommen waren, zurück und bogen in Altenhagen II ab Richtung Nienstedter Pass, 277 Meter üNN.

Hier machte sich nun das Essen bemerkbar: es lag irgendwie quer. So musste sich Wolfgang auf dem Gipfel in die Büsche schlagen. Irgendwie erleichtert fährt es sich dann auch gleich besser und es konnte weiter gehen. In voller Fahrt mit 63 km/h den Pass runter und durch Egestorf, Richtung Langreder und Redderse, strebten wir dem Gehrdener Berg entgegen. Der musste nun doch noch sein - so zum Abschluss. Wolle Kunze hatte angeblich eine Panne und ist vorgefahren. Doch als wir durch Gehrden preschten, abgebremst durch ein Autoknäuel (sie konnten sich nicht recht entscheiden wer zuerst fährt und wo das Gaspedal saß) konnte ihn niemand entdecken. Wir diskutierten eine Weile und sind dann ohne Wolle weitergefahren. Wir nahmen an, dass er sich schon nach Hause abgesetzt hatte. Auch Jochen verabschiedete sich bald von uns und bog in Richtung Heimat ab. Schade, und das Abschlussbierchen im Bayrischen Biergarten am Maschsee haben wir dann ohne die Beiden eingenommen. So ging ein schöner Tag und die Saison zu Ende.

Bis zum nächsten Jahr....

Wir haben an diesem Tag 105 Kilometer in 4 gefahrenen Stunden, mit einem Schnitt von immerhin 27,5 h/km zurückgelegt. Höchstgeschwindigkeit an diesem Tage betrug 63 km/h.

Alle haben zu Saisonende eine wahrlich gute Leistung abgeliefert. Im Besonderen ist hier die Leistung von Sophie, unserm jüngsten Vereinsmitglied, hervorzuheben

Sabine Israel

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