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Ausflug zur Tour de France

01.-06.07.2022
Radsportverein Radsportverein

In diesem Jahr begann die Tour de France in Kopenhagen. Die ersten drei Etappen gingen bis fast an die deutsche Grenze nach Sonderborg. Für eine kleine Gruppe (Siggi, Harry, Lutz und Jürgen bzw. als Gast auch Stefan) war das Anlass einmal hautnah das Ambiente zu spüren und die Profis zu sehen. Hier nun ein kleiner Bericht über die Ereignisse.

01.07.22 – Anreise
Für unseren Aufenthalt wurden Zimmer in dem Hotel „Seeblick“ in ca. 8 km Entfernung zu Flensburg gebucht. Die Anreise war eigentlich mit der Bahn geplant. Harry und Siggi waren mit dem 9 Euro Ticket schon morgens losgefahren und mit mehrmaligen Umstiegen auch im Laufe des Nachmittags dort angekommen. Lutz und Jürgen hatten Stellplätze im IC nach Hamburg gebucht um erst nachmittags losfahren zu können. Am Bahnhof angekommen erfuhren wir, dass der Zug gestrichen wurde und somit hatten wir keine Chance mehr mit dem Zug anzureisen. Kurzerhand fuhren wir dann mit dem Auto und nach 1,5 Std. Stau am Elbtunnel kamen wir dann irgendwann abends noch im Hotel an wo uns die anderen schon erwarteten.
Das Hotel hat übrigens keinen Seeblick mehr, da dieser mittlerweile zugewachsen ist. Die Zimmer sind groß und gut ausgestattet. Wir hatten mit Frühstück reserviert. Erstaunlicherweise gab es dieses nicht wie üblich in einem Frühstücksraum (dieser wurde gerade saniert), sondern man bekam es auf einem Servierwagen vor die Tür gestellt. Immerhin gab es eine Sitzecke wo wir abends für kleines Geld (wurde auf Vertrauensbasis am Ende der Reise abgerechnet) allerlei Kaltgetränke zu sich nehmen konnte.

02.07.22 – Kolding – Deutschland (137 km, 800 Hm)
Morgens war ein Zug von Flensburg nach Kolding reserviert worden. Die heutige Tour sollte von Kolding zurück zum Hotel führen und dabei überwiegend der Strecke der Tour de France folgen.

Hannover Hannover Hannover

Nach einigen Schwierigkeiten zum Bahnhof in Flensburg zu kommen stiegen wir in den IC nach Kolding und freuten uns schon auf die erste Tour. Nach einer Weile wurden die Fahrkarten kontrolliert und es stellt sich heraus, dass man Fahrradkarten hätten lösen müssen. Tatsächlich war das auf dem Bahnportal nicht ersichtlich. Zum Glück war die Schaffnerin freundlich und vielleicht schon in TDF Stimmung und lies uns bis zur nächsten Station Kolding mitfahren. Nach längerer Zeit mit extremer Hitze in Hannover haben einige Teilnehmer vergessen auch Kleidung für kühlere Tage einzupacken. Tatsächlich kam es aber Anfang Juli zu einem Temperatursturz, so dass es nur mit kurzen Trikots zu fahren sehr unangenehm gewesen wäre. Es war also der Plan sich in Kolding mit zumindest einem langen Oberteil einzudecken. Nach einem Fehlversuch in einem Discounter fanden wir einen Second Hand Laden der schon mit TDF Werbung machte. Wir also nichts wir rein und siehe da es gab einen kompletten Ständer mit Radklamotten von lokalen Radsportvereinen. So kam ich zu einem super Langarmshirt des Koldinger Radsportvereins und Siggi zu einem gelben! Langarmtrikot. Das war nicht nur ein schönes Andenken sondern hat uns auch über die nächsten Tage gerettet.

Hannover Hannover Hannover

Die Tour zurück in Richtung Deutschland war ein echtes Erlebnis. Nicht nur wegen der vielen Hinweise zur TDF, sondern auch wegen der hübschen Städte und der abwechslungsreichen Landschaft. Ich wusste gar nicht, dass Dänemark so hügelig ist. Unterweges stoß noch Stefan zu uns und wir trafen auf eine große Gruppe Rennradfahren, die einheitlich gekleidet (vermutlich eine Art Betriebsausflug) und mit Polizeieskorte fuhr. Das haben wir dann gerne auch mitgenommen, bis zu dem Punkt wo wir an diesem Tag die TDF Strecke verliesen und in Richtung Flensburg abbogen. Dort haben wir uns noch den alten Hafen angesehen und sind dann weiter bis zu unserem Hotel gefahren.

03.07.22 - Sonderborg (121 km, 600 Hm)
An dem Tag wo die Profis in Sonderborg ankamen sind wir vormittags das letzte Stück auf der TDF Strecke bis nach Sonderborg gefahren. Das war ein echtes Spektakel. Die Dänen waren ziemlich zahlreich an der Strecke versammelt und jubelten allen Radfahrern zu. Das war ein unvergessliches Ereignis über die gelb geschmückte Brücke nach Sonderborg zu fahren fast bis zu Ziel der Route folgen zu können. Rechtzeitig sind wir dann wieder zurück in Richtung Grasten gefahren wo wir an einer Ecke mit einer riesigen Leinwand auf die Profis gewartet haben. Insgesamt war es durch die netten Dänen eine entspannte Atmosphäre mit ein wenig Volksfeststimmung

Hannover Hannover Hannover

Nachdem die Werbekarawane vorüber gezogen war dauerte es noch eine gefühlte Ewigkeit bis die Fahrer vorbei kamen. Dann stieg die Spannung, die Hubschrauber näherten sich und wusch, einige Sekunden später flogen die Profis unter lautem Beifall an uns vorbei. Ich freute mich auch besonders für Magnus Cort der als Däne das Bergtrikot an dieser Etappe tragen durfte. Gewonnen hat an diesem Tag übrigens der Niederländer Dylan Groenwegen. Mit diesen Eindrücken fuhren wir dann gemütlich und teilweise direkt an der Küste zurück nach Flensburg und zu unserem Hotel.

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04.07.22 - Nordsee (130 km, 219 Hm)
Wenn man schon mal so weit im Norden Deutschlands ist war die Verlockung groß die beiden Meere zu besuchen. Heute war also eine Flachetappe in Richtung Nordsee geplant. Wie zu erwarten kam der Wind vom Westen, also quasi die halbe Strecke immer von vorne. Als wir dann bei Westerdeich die Nordsee erreichten hat sich das fast wie ein Sturm angefühlt. Natürlich war das Wasser mal wieder weg, so dass wir uns auf dem Radweg in Richtung Dagebüll mit Schafen begnügen mussten. Nach einer Pause in Niebüll ging es dann mit reichlich Rückwind zurück zum Ausgangspunkt.

Hannover Hannover

05.07.22 – Schlei (123 km, 675 Hm)
Das Ziel heute war der Ostseemeeresarm Schlei bei Kappeln. Die Route führte über ruhige Nebenstraßen und vielen kleinen Dörfern zunächst nach Arnis. Die kleinste Stadt Deutschlands liegt direkt an der Schlei und zeichnet sich durch viele schöne Häuser aus, die liebevoll gepflegt werden. Dann ging es weiter nach Kappeln mit einer sehenswerten Altstadt mit einer berühmten Backsteinkirche. Über einige Umwege haben wir uns dann noch das Fischerdorf Maasholm angesehen, das auf einer Landzunge liegt. Der Rückweg war ähnlich wie der Hinweg aber auf einer anderen Strecke.

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06.07.22. - Ostsee (85 km, 640 Hm)
Am letzten Tag konnten wir vor unserer Abreise keine größere Tour mehr machen. Geplant war es entlang der Ostsee erst durch Flensburg zur Halbinsel Holnis zu radeln. Im weiteren Verlauf ging es dann wegen einer Straßensperre zwangsläufig über Glücksburg zurück zur Ostseeküste, der wir dann, teilweise auf dem Ostseeradweg bis nach Norgaardholz folgten. Anschließend verlief die Route auf Nebenstraßen wieder ins Landesinnere zu unserm Hotel. Dann hieß es leider Abschied nehmen von dieser schönen Landschaft und den netten Leuten.

Jürgen

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