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Paschenburg / Schaumburg

30.04.2006

Am Sonntag, den 30. April 2006 haben wir uns bei feuchtkalten und stürmischen 9° C (immerhin plus) 10 Uhr am Maschsee Standbad getroffen. Ganze neun Fahrer kamen und keiner war in "kurz" erschienen, um die Sonne zu locken.

10:10 h Start. Das Tempo flott. Viele rasante Antritte und deftige Bremsungen vor irgendwelcher Hindernisse, wie Kreuzungen mit und ohne Ampel, waren dann auch der Sportliche Tod für unser jüngstes Mitglied Sophie.

aus106.1 Wir steuerten am Maschsee entlang Richtung Nordwest und sind an der Ihme durch Linden, Ahlem und Stadtauswärts über Harenberg, Döteberg und an Kirchwehren vorbei.
Kurz vor Ostermunzel war für Sophie das Pfund voll und sie kapitulierte. Ich kann sie verstehen: das Tempo war mörderisch und dann noch gegen den Wind.
Zuerst herrschte Unruhe, weil nicht jeder gleich mitbekommen hat was passiert war, aber Pedder hat beschlossen mit Sophie retour zu radeln. Wir haben verständnis, sind jedoch traurig, weil die Beiden sich so plötzlich abgesetzt hatten und sie nun nicht mehr dabei sein können.

Wir sind dann weiter gefahren und passierten Großmunzel, Wallringhausen, sind durch Bad Nenndorf, querten die B65 Richtung Ronnenberg, um nach Apelern die Autobahnbrücke in recht hohem Tempo zu nehmen. Mir geht auch allmählich die Luft aus und ich ringe mit Kotz- oder Hungergefühlen - ich kann das nicht lokalisieren.
In Meinsen wollte ich nicht mehr und wurde von den anderen überredet weiter mitzukommen, da ich sonst den gesamten Weg allein zurück müsste. Also gut, weiter.
Von Meinsen sind wir dann, eine leichte wellige Landschaft durchfahrend, über Antendorf und Hattendorf, Richtung Schaumburg geradelt.
Die letzte Steigung (13% glaub ich) ließ meinen inneren Schweinehund auf Dinaosauriergröße anwachsen. Nur die Aussicht auf ein warmes Plätzchen, delikatem Essen und einem durstkillenden Bierchen, liess mich die Gemeinheit des Tages vergessen. Unterwegs ließ sich ja immer mal wieder die Sonne blicken, verschwand aber leider gleich wieder hinter irgendwelchen dicken Wolken, die den Himmel bevölkerten.

aus106.2 Und an der Schaumburg war das Maß voll - es begann zu nieseln. Schnell die Räder geparkt, etwas versteckt und weiter entfernt vom Parkplatz, leider auch außerhalb unserer Überwachung. Es war eine Hochzeitsgesellschaft vor Ort und hatte die Plätze bei dem entsprechenden Fenster voll im Griff. Wir bekamen einen gemütlichen Raum für uns ganz allein und das Versprechen, dass die Bedienung (für die Tische draußen) nach den Rädern sehen würde.
Die meisten haben das Tagesmenü für 5,50 Euro und den flüssigen Durstlöscher dazu bestellt. Ich habe mich an Fisch gehalten. Zum aufwärmen habe ich dann noch zu einer drastischen Maßnahme gegriffen: die Heizung mit den durchnässten Sachen beschlagnahmt und Tee bestellt. Die Heizung war zuerst noch aus, wurde uns zuliebe aber angestellt. Dank an die Restaurantbetreiber in der Schaumburg.

Nach zwei Runden Bier, kam auch schon unsere reichhaltige Mahlzeit. Als wir gerade das Essen vernichtet hatten, kam plötzlich Pedder rein. Alle staunten und Pedder wurde sofort ein Bier bestellt und noch schnell die Speisekarte gereicht. Er war tatsächlich, nachdem er Sophie zu Hause abgeliefert hatte, die gesamte Strecke allein hinter uns hergefahren. Und das, wie wir feststellten, in rekordverdächtiger Zeit.
Nach der lockeren 2,5 Stunden Pause, sind wir wieder in die Kälte, die vorher noch anfeuchtet worden war, brrrrr.
aus106.3 Die Rückfahrt führte uns über Weisede an der Bahn entlang und an Hessisch Oldendorf vorbei durch Rohden, Segelhorst nach Norden über Langenfeld zurück nach Hattendorf. Hier sind wir den gleichen Weg nach Pohle/Meinsen. Hier wurde die eigentliche Rückfahrt über den Deister gekenzelt. Wir sind stattdessen die gleiche Strecke zurück. Bei der Rücktour sind wir dann immer mehr geschrumpft, bis ich auf meinen letzten Metern allein Heim fuhr.

Die Tagesdaten: 120 km, Schnitt 24,7 und 866 Höhenmeter Ich hatte eine Spitzengeschwindigkeit von 65,6 km/h erreicht und bin 5:41 Std. Gefahren. Jörg-Peter hatte ca. 150 km zurück gelegt.
Die Mitfahrer waren: Sophie (ausgestiegen) und Jörg-Peter Schulze, Wolfgang Pech, Wolfgang Kunze, Bernd Warnecke, Stephan Battmer, Jens Fuhrmann, Hans Gau und ich

Sabine Israel

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