Die treffliche Tourzusammenfassung vom Präsidenten:
"Flach, Essen, nach Hause!"
Wie immer kam vor dem Termin die "Gretchenfrage": "Wohin soll es denn diesmal gehen?" Da genau das Thema im letzten Jahr
bereits aufkam, wurde sich, wie damals auch schon angedacht, für den Nordosten von Hannover entschieden,
da das Gelände noch nie befahren wurde. So plante Siggi eine Tour über Lachendorf, mit Mittagspause in Oppershausen.
Die Wettervorhersage hatte sich in laufe der Woche vor der Tour, sehr zum Schlechten hin verändert und alles deutete
daraufhin, dass wir nicht trocken durchkommen würden. Trotzdem sind wir ab Maschsee, mit einer stattlichen Zahl von 14
Fahrern, bei noch bestem Wetter Richtung Südost aus Hannover heraus gestartet. Der Schaffner hatte jedoch schon vorher
versucht die Streckenführung zu boykottieren, da er angeblich nicht im Regen fahren wollte. Aber jedem war klar, dass
es ihm nur um sein neues Rad ging!!
Wir hatten guten Wind und es ging zügig voran. Bis auf eine kurze "Bananenpause" sind wir zügig der Mittagspause
entgegen gefahren, weil keiner Interesse hatte, die von hinten aufziehende Schlechtwetterfront noch vor der Pause
zu erleben. In Oppershausen im Landhaus Ludewigs,
wurden wir bereits erwartet und es war auch wie selbstverständlich, ganz optimistisch ein Tisch im Biergarten für
uns gedeckt. Wir wurden dort fürstlich bewirtet, während zwei dunkele Regenfronten rechts und links an uns vorbei zogen.
Also auch jetzt hatten wir mit dem Wetter wieder Glück.
Auf dem Weg zurück sind dann wir geradezu auf eine Gewitterfront zugefahren, die immer bedrohlicher wurde. Das Tempo
wurde komischerweise auch jetzt wieder durch brauchbaren Rückenwind begünstigt und jeder tat das seine, um möglichst
zügig Hannover zu erreichen. Durch die Aussicht auf einen Regenguss wurde bei Otze/Schillerslage kurz die
Möglichkeit einer Routenänderung besprochen. Gesagt, getan änderten wir schlagartig die Richtung auf die alte B3,
um der Front noch zu entkommen.
In Kirchhorst und Altwarmbüchen kamen dann tatsächlich noch einige wenige Regentropfen herunter, aber wirklich nass
war es nicht. In Hannover zerfiel die Gruppe dann plötzlich in alle Himmelsrichtungen. Einige haben sich ordnungsgemäß
abgemeldet, andere sind panisch nach Haus gefahren, aus Angst doch noch nass zu werden, denn jetzt durfte einfach
nichts mehr schief gehen. Allen voran der Schaffner, der seinen neuen HighTechRenner unbedingt trocken in den Stall
bekommen wollte. Er hat es auch geschafft, wie man später erfuhr. Schade!! Besser hätte das Rad seine Taufe gleich
auf dieser Tour erlebt, dann wäre das Thema wenigstens durch. Denn jetzt geht das Gejammer um die Regentaufe, bei
dem nächsten potenziellen Regen wieder von vorn los.
Einige haben dann, zusammen in der Stadt angekommen, sogar noch in Biergarten die verdiente Belohnung genommen,
ebenfalls ohne äußerlich nass zu werden. Und die Moral von der Geschicht', traue der Wettervorhersage nicht!!