Kein Weg zu steinig, keine Wiese zu grün, keine Strecke zu lang und kein Berg zu viel!
Auf der von Envuldio spontan geplanten Strecke, kam plötzlich die ein oder andere Überraschung vor, die
ohne großes Gezeter, von allen eher als willkommene Abwechslung aufgenommen und später auch genau so diskutiert
wurde. Am Freitag und Samstag von glühender Hitze begleitet, sind wir am Sonntag mit starkem Rückenwind vor
einer schnell aufziehenden, dunkelen Gewitterfront nach Hannover zurück gefahren, aber auch da trocken geblieben.
Das mit der grünen Wiese übrigens, haben wir vermutlich dem Navigationsgerät vom Scheich zu verdanken. Es hat
aber gar nicht weh getan, ist auch nur eine kleine Randnotiz und damit allenfalls als schrille Bereicherung
zu sehen. Die Weserradwege mit Schotter waren dagegen schon eine Material- und Nervenschlacht. Aber quasi
selbstredend: Ohne PP auch keine Panne!!
Auf der Hinfahrt hat uns das Stephuhn, der für das ganze Wochenende keine Zeit hatte, bis nach Aerzen
begleitet und uns nach der ausgiebigen Mittagspause dem Lipperland überlassen. Ob er wieder ganz bis Hannover, oder ab
Hameln mit der Bahn zurück gefahren ist, blieb bis heute ungeklärt.
Der Gummipirat war zwar da, aber nicht wirklich dabei. Aus besonderem Anlass ist er am Freitag später
gestartet, war eher im Entenkrug, von wo aus er auch am Samstag morgen nach dem Frühstück schon wieder
allein nach Hannover zurück ist.
Michaela hat freundlicher Weise unser Gepäck am Freitag morgen ins Auto geladen, hat es zum Entenkrug und
am Sonntag wieder zurück gefahren. Seit einiger Zeit nicht mehr wirklich trainiert, ist sie die heftige Tour
am Samstag über Vlotho und Rinteln jedoch erstaunlich gut mitgefahren.
Gemessen an der Wartezeit nach dem Anstieg auf die Ottensteiner Hochebene, hatte der im letzten Jahr noch
extrem geschwächte Schatzmeister, diesmal eine Leistungssteigerung von geschätzten 500%.
An den drei Tagen wurde neben dem Radfahren auch ordentlich pausiert und einige zünftige Mahlzeiten
eingenommen. Zweifelsohne war das Highlight die Mittagspause am Freitag in der
Waldquelle bei Aerzen. Die Bratwurst
und die Pommes im Biergarten von Rinteln dagegen, waren mit Abstand das übleste Essen, was allen hinterher
noch lange zu schaffen machte. Wirklich tragisch war, dass man bei gefahrenen 350 km und rund 3800 Höhenmetern, gefühlt fünf Kilo und auf der
Waage nachher tatsächlich zwei Kilo zugenommen hatte.
Der im Entenkrug durch
Öffnungszeiten bedingte, unerwartete Zapfenstreich, um 22:00 Uhr bzw. 22:30 Uhr, war im ersten Moment
etwas befremdlich, hat aber letztlich der gesamten Atmosphäre nicht geschadet. Im Nachhinein wurde er von den
meisten sogar als sein Segen bezeichnet!!
Insgesamt ein lohnenswertes und harmonisches Wochenende, mit interessanter Streckenführung, ohne besondere Vorkommnisse,
das komplett von guter Laune geprägt war.