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Die sich ablösende Sohle

11.07. - 13.07. 2008

Im Gegensatz zu der wetterbedingten Teilnahmeflaute 2007, ging es dieses Jahr mit 15 Kräftigen und Eleganten in ein bisher weitgehend "unerforschtes" Gebiet: "Das Wendland"


v.l.n.r.: hinten: Bademeister, Opa, Envuldio, Quax, Fury, Architekt, Leutnant
vorne: Supergau, Speiche, Biene, Michaela, Diana, Barnie, Gummipirat, Klempner

11.07 2008
Zum Treffen um 11:00 Uhr am Strandbad standen dicke Wolken am Himmel und es nieselte bereits ein wenig. Die Hoffnung auf besseres Wetter im Verlauf des Wochenendes ließ aber keinen die Tour kurzfristig absagen.

Der Weg führte 'gen Osten in Richtung Burgdorf. Gleich zu Beginn, während einer Kurzpause kam es zum Austausch von Nettigkeiten: die Präsidentin wurde auf einem Flurweg als Opfer eines aggressiven Autofahrers. Wir standen ihm wohl ein wenig zu sehr im Weg… Biene gab ihm den geforderten Namen und Adresse nicht kund und wir konnten problemlos weiterfahren.

Barnie und Diana stießen in Langlingen dazu - sie waren von zu Hause gestartet und von nun an war die Gruppe vollzählig. Leider verwandelte sich der Nieselregen in einen lang anhaltenden Schauer und durchnässte uns ordentlich.

Die Pause zu Stärkung fand nach dem Regen in einer Imbissstube statt. Die Wirtin erkannte gleich unser wahres Anliegen und gab zu dem Essen einen "Einspritzer" aus. Familie Pech konnte sich daran nicht erfreuen und fuhr bereits vor, um nicht vollständig auszukühlen.

Wieder bei Sonnenschein verlief die Überquerung des ehemaligen Todesstreifens unspektakulär, ab hier kamen aber einige Kopfstein- pflasterpassagen, die uns richtig durchschüttelten.

Dank der guten Streckenführung von Frank Gundelach kamen wir nach 133km ohne nennenswerte Verirrungen im Hotel in der Nähe von Salzwedel an.

12.07 2008
Das Wetter an diesem Morgen war uns gnädig und um 10:00Uhr starteten wir in zwei Gruppen bei leichten Brisen und strahlendem Sonnenschein: Diana, Biene, Bernd Frigge und Wolfgang Grube fuhren eine etwas kleinere Runde, als die geplante 140km Tour durch das Wendland und an der Elbe entlang.

Eine wunderschöne Landschaft mit Kiefer- und Eichenwäldern, netten versteckten Gehöften und weiten Feldern ließ uns wundern - irgend etwas fehlt hier doch?

Die Autos! Was für eine Gnade! Auf überwiegend autofreien Straßen fahren zu dürfen und dabei auch die Gegenspur fast ohne Bedenken mit zu benutzen. Ein für Radfahrer netter Nebeneffekt der äußerst geringen Bevölkerungsdichte.

Ein kurzer Schauer ließ uns eine Pause im Bushaltehäuschen verbringen, wobei wieder mal Vermutungen zwischen Anwesenheit bestimmter Mitglieder und der Regenwahrscheinlichkeit bestätigt wurden.

Ein zweiter noch kürzerer Schauer ließ einen netten Aufenthalt in einem Bauerngehöft zu. Der Hausherr war prompt bereit Wolfgang Kunzes Schuh vor dem Zerfall zu retten: die sich ablösende Sohle wurde bombenfest mit dem Schuh verschraubt. Hiermit entstand schlagartig aus einem schon der Mülltonne geweihtem Kleidungsstück, ein allgemein heiß begehrtes Tuning-Teil.

In Neu-Darchau bekamen wir den ersten, ersehnten Blick auf die Elbe. Ein paar Kilometer weiter gewährte ein hölzener Aussichtsturm ein prima Panorama auf den Fluss und weit nach Osten.

Von hier aus konnten wir in Richtung Süden flott über hügelige Moränen Landschaft an der Elbuferstraße nach Hitzacker pedalieren. Am Morgen des Tages hätte sich keiner vorstellen können, das der Tacho weit über 40km/h Maximaltempo kommen würde. Hier fanden wir unsere Höhenmeter: einige knackige Rampen mit teilweise 13% ließen bis zu 70km/h Spitze zu.

Pause und Stärkung in Hitzacker - dort trafen sich auch die restlichen Fahrer wieder zusammen und berichteten von Verirrungen auf sandigen Wegen.

Von ordentlichen Windböen getrieben kamen alle trocken in Salzwedel an. Hier spaltete sich die Gruppe erneut in die Lustlosen-nach-Hause-Woller und die Biertrinker-und-Stadtbesichtiger. Aber das Hotel war ja auch nur noch drei Kilometer entfernt.

13.07 2008
Die ersten ca.70km in Richtung Heimat gingen teils sonnig und flott voran bis zu dem netten Restaurant ohne Blick auf die Aller in Müden.

Unsere, in den letzten zwei Tagen eher wenig verwöhnten Gaumen bekamen hier in nettem Ambiente von engagiertem Wirt und Wirtin einen kleinen Eindruck von der guten Küche in diesem Hause. Das Weiterfahren fiel danach umso schwerer…



Die Äußerung, dass keine Pannen bisher passiert seien, wurde exakt 10 Sekunden später bestraft: Ein Plattfuss vorne. Selbsterfüllte Prophezeiung?


Zumindest blieb es der einzige Ausfall während der gesamten Tour (wenn man von dem Schuhtuning absieht). Die verbleibenden Kilometer wurden zügig abgestrampelt und das Wochenende im Bischhofsholer Biergarten beendet.

Ein gut geplantes Wochenende mit schöner Routenführung durch nettes Flachland! Herzlichen Dank!

Endrik Göring

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