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16.08.2008

Unsere Familienausfahrt am 16. August wurde zu einem Tag, den die Teilnehmer nicht so schnell vergessen werden. Um 11 h trafen sich einige Gewillte bei herrlichem, nicht zu heißem Wetter an der Garage von Margred Wissel in der Robertstr. 23 in der List. Zwei Gastfahrer hatten sich ebenfalls eingefunden.

11:15 Uhr radelte die Truppe mit Getränken bepackt in Richtung Kanal und fuhr nahe des Lister Bades in Richtung Osten. Die Sonne verwöhnte uns nun schon mit ihren warmen Strahlen, als wir den Kanalweg verließen und die Suthelstraße bis zur Bothfelder Kirche entlang fuhren. Wir tauchten alsbald ins Grüne, weg vom Verkehr und der Hektik von Einkaufswütigen. Als erstes sahen wir einige Pferde, nur sehr wenig Fußgänger und noch weniger Autofahrer. Unsere Route führte uns über die Fußgängerbrücke über die voll befahrene A2. Diese Erhebung war unser erster "Berganstieg" und sollte nicht der letzte sein.

In der nun folgenden Farrelheide verfuhren wir uns. Anscheinend hatten wir einen Abzweig übersehen. Das veranlasste uns zu einer ersten Pause. Nachdem wir uns Rat bei einem vorbei kommenden Radfahrer holten, fuhren wir weiter, leider nicht durch den "Entenpfuhl" sondern eher drum herum in Richtung Isernhagen-Süd. Von dort aus, sind wir an der Wietze dann doch wieder auf unsere ursprüngliche Route gelangt. Der Weg an Basselthof vorbei, führte uns abermals einer Steigung entgegen. Dieser Anstieg war sanft, dafür sehr holprig. Die Steine schienen aus der Postkutschenzeit zu stammen und so verwundert es nicht, dass dieser Weg Postweg heißt.

Am Golfplatz machten wir erneut Pause und erleichterten das Gepäckgewicht. Als wir wieder auf unserem Kurs fuhren, der uns um Neuwarmbüchenm führen sollte, konnten wir den eigentlichen Waldweg nicht benutzen (zugewachsen) und sind erstmal in die falsche Richtung nach Neuwarmbüchen hinein geradelt. Aber das schmälerte die Stimmung nicht und so sind wir mit neuem Mut wieder ein Stück zurückgeradelt und stießen in den Wald Richtung Oldhorst. Hinter diesem winzigen Ort wurde die Route etwas unklarer. Wir kamen an einen Zaun, der uns ganz woanders hinlenkte, als die Karte uns zeigte. Wir kamen einfach nicht auf den Waldweg, den wir radeln wollten. Dafür sind wir bis zum Autobahnkreuz bei Schillerslage gekommen und sind dann die nicht enden wollende Straße Richtung Engensen. Die K119 war aber nicht so stark befahren, wie wir anfangs befürchtet hatten. In Engensen selbst hatten wir nach einigen Straßenkreuzungsverwirrungen und Gesprächen mit einigen Einheimischen den Weg endlich zum Haus am Walde gefunden.

Mit knurrenden Mägen konnten wir gegen 14 h einen Tisch voll in Besitz nehmen. Das Essen und natürlich Getränke zum Ablöschen der brennenden Kehlen kam zur rechten Zeit. Nach dieser langen Pause und einen außerordentlich gutem Essen, sind wir gegen 16 h wieder gestartet. Diesmal wollten wir uns nicht auf die Karte verlassen und fuhren "frei nach Schnauze". Und das klappte hervorragend. Über Thönse zurück in Richtung Isernhagen - Niederhägener Bauernschaft. Dort befinden sich einige schön gelegene ehemalige Kiesgruben. Anbei natürlich noch teilweise in Betrieb, dienen sie inzwischen als Naherholungsgebiet und Freischwimmfläche für zweibeinige Lurche.

Einige Pausen und Teiche weiter passierte es: ein Platten bei unserem Gast. Nach der Flickaktion hatten wir es nicht mehr weit und so machten wir noch ein ausgiebiges Fotoshooting, wobei Spaziergänger fotografisch tätig wurden (die meisten Fotos mussten wieder gelöscht werden). Gegen 19 h haben wir uns endgültig getrennt und radelten in verschiedene Richtungen nach Hause. Der Tag war schön, das Wetter auf unserer Seite und die Gäste äußerst nett. Wir, Margred Wissel, Stefan Battmer und ich - als einzige vom Verein - und auch Barbara und Werner - noch HRC-Mitglied und schon 72 Jahre jung - haben die Vereinskasse geplündert und uns nicht darüber geärgert, dass sonst niemand weiter vom Verein mitgekommen war.

Sabine Israel

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