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Überraschung auf der Ziellinie

12.09.2004

Das Wetter war gut an diesem Sonntag, bis auf den starken Wind.
Ich traf mich mit Hans Gau bei Jörg-Peter Schulze und fuhr mit den Beiden zu unserem Rundkurs am Stemmer Berg.
Schon die Hinfahrt war ein heißer Trip und wir waren schon bei unserer Ankunft "bedient". Peter, der fast die gesamte Zeit führte, bekam die Wucht des Sturmes zuerst zu spüren. Hut ab, Peter: Du hast super geführt.
Am Stemmer Berg trafen wir auf Eike Kunst, der mal eben einen Umweg über Wennigsen probierte und schon schlappe 45 Kilometer hinter sich hatte. Auch Jens Fuhrmann und Bernd Warnecke waren inzwischen eingetroffen. Alle stöhnten über die steife Prise aus westlicher Richtung, nur Bernd hatte hier einen Vorteil. Nach einiger Wartezeit trafen Stephan Battmer mit seinem Nachwuchs Yannik ein. Auch Yannik ließ es sich nicht nehmen, mit den Rad zu kommen. Er wollte uns mit dem Mountainbike einige Runden begleiten.
Die Zeitnehmer Margret Wissel und Winfried Kahle kamen mit dem Auto und wollten uns anfeuern.

Wir waren alle nach den Vorbereitungen das erste Mal ordentlich ausgekühlt, und so hatten wir es auf einmal sehr eilig zu starten. Der starke Wind war zu einem hässlichen Sturm angewachsen, so dass wir Sieben gegen 11:30 h starteten.
Der Wind war wahrlich gemein gegen uns und stoppte sogar unsere gemeinsame Abfahrt vom Stemmer Berg mächtig ab, die wir meist mit durchschnittlich 48 km/h abfuhren.
Der Rundkurs führte uns vom Start auf dem Stemmer Berg in Richtung Stemmen und gleich wieder rechts raus auf die K245 nach Barrigsen, bei Ostermunzel auf die K251 und in Lathweren wieder Richtung Stemmer Berg die K246. Am Berg die erste Entscheidung: ich falle mächtig zurück. Oben angekommen, hole ich auf der Abfahrt und der folgenden Geraden Stephan Battmer wieder ein. Mit dabei sind Eike und Yannik, der sich auf seinem Mountainbike mächtig ins Zeug legte.
Den Rundkurs befuhren wir 5x und hatten am Ende 43,5 km zurückgelegt.
Bei anwachsendem Sturm, der uns seitlich fies ins Rad fuhr und umhauen wollte, habe ich mich hinter Stephan "versteckt", um jeden nur erdenklichen Windschatten auszunutzen.
Von der Spitzentruppe (das waren eigentlich alle, außer Eike, der sich allein hinter herquälte) war schon nach der zweiten Runde nix mehr zu sehen. Nur manchmal in der Kurve, wenn man in die andere Strecke hineinsehen konnte, konnten wir "Nachzügler" die Trikots erkennen.
Aber die Überraschung des Tages war der Sieger.
Hierzu kam es wie folgt:
Die Ausreißergruppe, bestehend aus Bernd Warnecke, Jens Fuhrmann und Hans Gau, hatte sich von dem Einzelkämpfer Jörg-Peter 2 Minuten entfernt, als es beim letzten Anstieg in die Zielgerade auf dem Gipfel des Stemmer Berges zum Duell kam. Bernd war in Führung, dicht gefolgt von Jens und Hans. Buchstäblich in letzter Sekunde hatte sich Jens urplötzlich aus dem Windschatten befreit und angegriffen. Bernd war es so kurz vor der Ziellinie nicht mehr möglich, Jens zu überholen, der dadurch mit nur 2 hundertstel Sekunden Vorsprung Sieger wurde.
Hans konnte seine Position nicht mehr verbessern und wurde dritter Sieger.


Die Ergebnisse im Einzelnen:

Platz Name Zeit
1 Jens Fuhrmann 1:23' 461''
2Bernd Warnecke1:23' 463''
3Hans Gau 1:23' 481''
4Jörg-Peter Schulze1:25' 51''
5Eike Kunst1:34' 22''
6Stephan Battmer1:39' 44''
7Sabine Israel1:40' 30''


Der Gastfahrer und jüngste Teilnehmer bei diesem Vereinsrennen ist Yannik Battmer mit seinem Mountainbike, der nach 2 Runden das "Handtuch geworfen" hatte. Er konnte immerhin eine Zeit von 48' 40'' herausfahren.

Nach dem Rennen sind wir "gemütlich" mit knurrendem Magen, heftigem Durst und Wind im Rücken, nach Kirchwehren geradelt. Hier hatte uns Hans-Wilhelm Hurt oder besser bekannt als HW (ein Kollege aus der LGN) zum Grillen und Getränke fassen eingeladen. Iris Battmer und Diana Warnecke waren inzwischen auch in Kirchwehren eingetroffen. Unsere Siegerehrung fand in einem geschichtsträchtigen und windgeschützten Gebäude statt und wir hatten viel Spaß.

An dieser Stelle will ich es nicht versäumen, HW für seine Gastfreundschaft zu danken und wir werden seinem Angebot, im nächsten Jahr den Abschluss des Vereinsrennens in seinem gemütlich umgebauten Pferdestall zu feiern, gerne nachkommen.

Eure

Sabine Israel

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