Die Wettervorhersage für unseren diesjährigen Radmarathon war gut und so fanden sich 6 Freunde der Langstrecke um 8:00 morgens am Maschsee ein um die eine anspruchsvolle Strecke in das Weserbergland zu bewältigen.
Anfangs mit leichtem Gegenwind führte die Route auf altbekannten Wegen über Springe, Bad Münder zwischen Deister und Süntel bis an den Rand des Auetals. Es folgte der unvermeidliche Anstieg bis nach Langenfeld von wo wir dann nach einer langen Abfahrt über kleine Straßen Hessisch Oldendorf erreichten. Hier wurde die Weser überquert und erfolgte nun eine längere Auf- und Ab-Passage an den Rand des Naturparks Teuteburger Wald. Die Route führte über kleine Straßen und Wirtschaftswegen. Teilweise hatte man das Gefühl im Voralpenland zu sein, mit Weiden, Scheunen und kleinen Dörfern. In Barntrup haben wir unseren westlichsten Punkt erreicht und wir drehten wieder gen Osten Bis nach Hagen ging es dann wieder bergauf und dann in rasender Abfahrt auf der Bundesstraße hinab nach Bad Pyrmont.
In dem schmucken Badeort machten in einem griechischem Restaurant Mittagspause und anschließend das obligatorische Gruppenbild vor der Wandelhalle. Frisch gestärkt konnte nun nach Durchquerung des hübschen Ortes Lügde der nächste Anstieg auf die Ottensteiner Hochebene in Angriff genommen werden. Allmählich machte sich Müdigkeit breit und wir waren froh den höchsten Punkt Ottenstein erreicht zu haben. Wir genossen die Abfahrt zurück ins Wesertal wo wir bei Hehlen über die kleine Hängebrücke den Fluss überquerten.
Nach einem kleinen Stück Weserradweg verließen wir wieder das Tal in Richtung Börry um dann einen kleinen Bergrücken zu überqueren um über Völkerhausen nach Voremberg zu kommen. Ab hier hatten wir dann bis zur Ankunft in Hannover recht ordentlichen Rückenwind. Das nächste Etappenziel war das Lokal Holzmühle das über Bisperode, Coppenbrügge und den letzten „Anstieg“ über den kleinen Deister erreicht wurde. Dort angekommen war die Enttäuschung groß, da das Lokal geschlossen war. Um die leeren Trinkflaschen wieder aufzufüllen musste dann ungeplant die Tankstelle in Eldagsen aufgesucht werden, damit wir uns dann bei Benzingestank wenigstens stärken konnten.
Der Rest der Fahrt erfolgte über die altbekannte Route über Gestorf und Pattensen zurück zu unserem Stammlokal an der Leine, wo das wohlverdiente Feierabendbier bei lauen Temperaturen getrunken wurde. Alles in allem war es eine schöne und abwechslungsreiche Tour mit ziemlich genau 200 km Distanz und ca. 2200 Höhenmeter.